DE: 2000 Zuschauer machten das Finale in Schwepnitz zum Hexenkessel

 

Das Finale in Schwepnitz war eine rundherum perfekte Veranstaltung zum Saisonende. Spannende Rennen, bestes Endurowetter und eine abwechslungsreiche HardEnduro Strecke waren die Eckpunkte für ein Grande Finale in Ostsachsen.

Der Quadpoint Schwepnitz e.V. lebt für den Endurosport. Ein Jahr lang hat sich der noch junge Verein Gedanken gemacht wie man die aus dem Vorjahr schon perfekte Veranstaltung noch verbessern kann. Das Ergebnis wurde gestern allen präsentiert und die Fahrer und Fans dankten es zur Siegerehrung mit Applaus. So wurden viele weitere Hindernisse erschlossen, oder leicht geändert um es zu vermeiden das die Strecke sich durch den Sand zu sehr ausfährt und leichter wird. Auch in der Infrastruktur wurde investiert, so gab es in diesem Jahr auch ein großes Festzelt, was auch nötig war, denn erstmals war der Renntag in der HardEnduroSeries Germany Geschichte nicht komplett trocken.

X-Grip Prolog Award – Scharl erster Titelträger des Tages

Die erste Entscheidung fiel gleich am Morgen um 10:05 Uhr. Leon Hentschel konnte sich zwar den Tagessieg im X-Grip Prolog Award holen, da Robert Scharl aber auf Platz 2 einkam reichte der Vorsprung von Scharl um sich den Titel als Nachfolger von Vorjahres Prolog Champion Leon Hentschel zu sichern. Tagesdritter wurde Kevin Gallas, der einen Fehler machte und etwas Zeit auf der flüssigen Runde verlor.

Gruppenrennen – Technische Defekte sorgten für Ausfälle und vorzeitige Entscheidungen

Eigentlich dienen die Gruppenrennen mehr oder weniger dazu um die Startaufstellung für das Finale festzulegen. Auf der im Schwierigkeitsgrad angehobenen, 10 Minuten langen, Runde gab es diesmal allerdings auch einige Vorentscheidungen. So kam nach einer schwierigen Sandauffahrt der bereits feststehende Juniorenmeister Lucas Müller zu Sturz, zerstörte sich einige Teile am Motorrad, weshalb er erst mit 1 Runde Rückstand wieder ins Rennen einsteigen konnte. Dennoch schaffte er den Einzug ins Finale, ganz im Gegenteil von Marcel Teucher. In der hintersten Ecke der Strecke quittierte seine KTM den Dienst mit einer wohl defekten Kraftstoffpumpe. Da eine Reparatur nicht möglich war rutschte er auf Platz 30 zurück, somit war keine Chance mehr ins Finale einzuziehen. Damit musste er mit Teamkollege Robert Scharl zusehen wie das Team Sturm den Titel im DG Design Team Award kampflos holen konnte.

Aber auch bei Kenny Lötzsch gab es im Gruppenrennen Schreckmomente. Sein Dämpfer arbeitete nicht mehr richtig wodurch er nicht sein volles Tempo fahren konnte. Dennoch schaffte er souverän den Finaleinzug womit er auch weiter um seinen dritten Tabellenplatz kämpfen konnte. Die Gruppenrennsiege gingen an Leon Hentschel und Robert Scharl.

Gallas holt den Tagessieg – Hentschel Meister

Vor rund 2000 Zuschauern startete das Finale pünktlich um 17.30 Uhr. Den späten Zeitpunkt hat der Quadpoint Schwepnitz gewählt um das Finale im dunklen zu beenden. Damit kam ein besonderes Flair auf, unter den Lichtballons der Feuerwehren aus den umliegenden Orten. Gallas aus der zweiten Reihe gestartet kam direkt als führender zurück zum Rundenziel. Die zweite Runde wurde in den unzähligen Hindernissen dann die entscheidende. Gallas kam gut durch die langsamen überrundeten Fahrer hindurch, während Hentschel und Scharl mehr zu kämpfen hatten. Die Jahres entscheidende Scene gab es dann im Wassergraben der vom Verein als Flusslauf getauft wurde. Scharl blieb an der Ausfahrt hängen, Hentschel nutzte die Außenspur und konnte überholen. Da beide nur 1 Punkt getrennt waren und Scharl nie wieder seinen Rückstand aufholen konnte zog Hentschel auch in der Tabelle am Taufkirchener Team X-Grip Fahrer vorbei und konnte sich als zweiter Meister in der Geschichte der HardEnduroSeries Germany feiern lassen. Den Tagessieg holte Kevin Gallas, er bekam dafür eine besondere Trophäe vom Verein. Einen geschnitzten Wolf in Lebensgröße. Wo gibt es dies sonst, als wie im verrückten Quadpoint Schwepnitz, der nun ein Jahr arbeiten wird um auch 2020 wieder das Finale der HardEnduroSeries Germany auf einer noch anspruchsvolleren Strecke austragen zu können.


EN: 2000 fans transformed the final in Schwepnitz into a magic event

The final in Schwepnitz was an all-round perfect event at the end of the season. Exciting races, best Enduro weather and a varied HardEnduro course were the cornerstones for a Grande Finale in East Saxony.

The Quadpoint Schwepnitz e.V. lives for the Enduro sport. For one year the still young club thought about how to improve the perfect event from last year. The result was presented to everyone yesterday and the riders and fans thanked it with applause at the award ceremony.

So many more obstacles were opened up, or slightly changed to avoid that the track through the sand too much and becomes easier. Also in the infrastructure was invested, so there was also a big marquee this year, which was also necessary, because for the first time the race day in the HardEnduroSeries Germany history was not completely dry.

X-Grip Prolog Award – Scharl first title winner of the day

The first decision was made at 10:05 in the morning. Leon Hentschel won the day's X-Grip Prolog Award, but Robert Scharl finished 2nd and Scharl's lead was enough to secure the title as successor of last year's Prolog Champion Leon Hentschel. Third on the day was Kevin Gallas, who made a mistake and lost some time on the fluid lap.

Gruppenrennen – Technical defects caused failures and premature decisions

Normally the group races serve more or less to determine the starting grid for the final. On the 10 minutes long lap, which was raised in difficulty level, there were some preliminary decisions this time. So after a difficult sand ascent the already established junior champion Lucas Müller crashed, destroyed some parts on the motorcycle, so that he could only get back into the race with 1 lap behind. Nevertheless he made it to the final, quite the opposite of Marcel Teucher.

In the back corner of the track, his KTM quit the race with a defective fuel pump. As a repair was not possible, he slipped back to 30th place, so there was no chance to make it to the final. So he had to watch with his team mate Robert Scharl how Team Sturm won the title in the DG Design Team Award without a fight.

But also Kenny Lötzsch had moments of shock in the group race. His damper didn't work properly anymore so he couldn't drive his full speed. Nevertheless he made it to the finals and could fight for his third place in the standings. The group victories went to Leon Hentschel and Robert Scharl.

Gallas wins the day - Hentschel Champion

In front of 2000 spectators the final started punctually at 17.30 o'clock. The Quadpoint Schwepnitz chose the late time to finish the final in the dark. This created a special flair among the light balloons of the fire brigades from the surrounding villages.
Gallas started from the second row came straight back to the lap finish as the leader. The second lap was then the decisive one in the countless obstacles. Gallas got through the slow laps well, while Hentschel and Scharl had more to fight. The crucial scene of the year was in the river ditch which was christened the river by the club. Scharl got stuck at the exit, Hentschel used the outer lane and could overtake. Since both were only 1 point apart and Scharl could never catch up again, Hentschel also passed the Team X-Grip rider in the table and could be celebrated as the second champion in the history of the HardEnduroSeries Germany.

Kevin Gallas won the day and received a special trophy from the club. A life-size carved wolf. Where else can you find this than in the crazy Quadpoint Schwepnitz, which will now work for one year to be able to host the finals of the HardEnduroSeries Germany in 2020 on an even more demanding track.

Fotos: TK420 / Toni Keller

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